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Was sind Anfängerboas? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Das sind Boas, die es dem Anfänger auf Grund bestimmter Eigenschaften ermöglichen, Erfahrungen zu sammeln, ohne bei kleinen Fehlern gleich den  Spaß am Hobby zu verlieren oder gar den Verlust des Tieres zu erleiden. Diese Tiere sollten keine heiklen Pfeglinge sein. Futterspezialisten oder Futterverweigerer sind für einen Anfänger einfach ungeeignet.  

Der Anfänger selbst sollte sich ernsthaft  mit den theoretischen Grundlagen der (Riesen-)Schlangenhaltung befassen und neben dem Wissen aus dem Internet auch ein paar Bücher zum Thema gelesen haben. Die findet man ganz leicht bei Buchhändlern im Internet.

Wer meint, dies sei nicht nötig und ein paar hundert Euro für ein " richtiges " Terrarium mit Temperaturregelung und noch anderem Schnickschnack sind rausgeschmissenes Geld (die Schlange war schon teuer genug), wird nicht zum Tierhalter, sondern zum Tierquäler.

Derjenige Anfänger, der sich theoretisch (Literatur, Grundwissen usw.) und technisch (geeignetes Terrarium mit Ausrüstung)  vorbereitet hat gute Chancen, mit geeigneten Tieren den Einstieg zu schaffen. Erfahrungen kann man nicht lernen, sondern nur selbst machen. Man kann aber die Erfahrungen anderer nutzen, um Fehler zu vermeiden und Hilfe bei Problemen zu finden. Deswegen die Grundlagenliteratur.  Der seriöse Züchter kann keine Garantie für die dauerhafte Gesundheit seiner Tiere, schon gar nicht nach der Abgabe geben. Aber im Normalfall findet jeder Käufer bei Problemen und Fragen Rat und Hilfe durch den Züchter. Oftmals bringen Probleme den Anfänger zum Verzweifeln für die der erfahrene Schlangenhalter eine einfache Lösung parat hat oder zumindest Hinweise geben kann.

Nach unserer Erfahrung sind die Crawl Cays als Anfängrtiere wirklich gut geeignet. Niemand muß befürchten, daß aus dem niedlichen Boababy ein 3 Meter-Monster mit 25 Kilo wird. Wenns dann ganz dicke kommt ist bei 1,80 Meter und 4 Kilo Schluss. Die Jungschlangen stellen keine besonderen Ansprüche an die Art der Futtertiere. Wenn sie Hunger haben, dann fressen sie auch. Sie fressen auch mal nicht, wenn sie keinen Hunger haben. Als Futtertiere empfehlen sich Mäuse oder Ratten der entsprechenden Größe . Die Futtertiere sollten " mitwachsen ". Beim Füttern muß man nicht warten, bis gekotet wurde. Ein Intervall (bei den Jungtieren von 7 bis 10 Tagen ist o.k.) Kommt ein Tier in die Häutung ( trübe / blaue Augen ) nicht mehr füttern, bis die alte Haut abgestreift ist. Danach ist der Hunger umso größer.  Wir haben noch kein Tier erlebt, welches sich besonders aggressiv verhalten hat. Entscheidend sind hier die Haltungsbedingungen. Bei Haltung in einer kleinen Box entwickeln einzelne Exemplare einen Verteidigundreflex, welcher sich aber schnell im richtigen Terrarium wieder verliert. Nur bei Futtergeruch ist manchmal jede Zurückhaltung vergessen. Da wird auf alles gebissen, was sich bewegt. Ansonsten ist das Händeln recht einfach. Ruhige Bewegungen des Pflegers und zuerst eine Berührung am Kopf  bereiten einen erfolgreichen Zugriff vor. Wer den Kopf nicht mit der Hand berühren will, kann hierfür ein Papprolle ( Rest vom Küchenpapier ) benutzen. Sind die Tiere einmal nicht entspannt, so zeigen sie dies durch ein wütendes Fauchen. In diesem Fall warten wir auf bessere Stunden und versuchen es noch einmal.